Das Weinjahr 2021 begann mit einem sehr kalten und zu trockenen März und April, was zu einem sehr späten Austrieb führte. Der Austrieb war mindestens zwei Wochen später als im Durchschnitt. Positiv dabei war, dass Spätfröste keinen Schaden anrichten konnten.

In Vorarlberg werden aktuell 15 Hektar Weingarten bewirtschaftet. Da die Bewirtschaftung extensiv erfolgt, werden daraus jährlich rund 55.000 Liter Wein gekeltert. Bedingt durch die Witterung heuer eher weniger. Verkauft wird hauptsächlich ab Hof, in Buschenschänken, in den Vorarlberger Weinhandlungen und Weine aus Göfis in der bugo Bücherei Göfis. Die Nachfrage ist sehr gut, das ist auch der inzwischen guten Qualität geschuldet. Um das hohe Niveau der Vorarlberger Weine bemüht sich der Verein der Weinbautreibenden in Vorarlberg kontinuierlich.

Weinjahr 2021

Die Sonne zeigte sich im gesamten Frühjahr sehr verhalten, bis im Juni eine längere Schönwetterperiode mit einigen Hitzetagen folgte. Diese vermochte aber den Vegetationsrückstand nicht zu kompensieren. Als äußerst schwierig präsentierten sich die Monate Juli und August mit Dauerregen und nur sehr kurzen trockenen Fenstern. „Diese Feuchtigkeit führte zu einem enormen Befallsdruck durch Pilzinfektionen, insbesondere dem falschen Mehltau. Eine gute Auslaubung war unerlässlich, damit genügend Luft und Licht in die Traubenzone und die Laubwand gelangen konnten und somit der Schaden durch Pilzinfektionen wenigstens teilweise minimiert wurde. Der Arbeitsaufwand dabei war enorm. Dennoch mussten Ertragsverluste zwischen 30 und 50 Prozent hingenommen werden. Gebietsweise, wie z.B. am Bodensee oder in Teilbereichen des Walgaus auch Hagelschäden. Die Kirschessigfliege machte heuer eher weniger Sorgen, was positiv ist, da deren Bekämpfung fast unmöglich und wenn, nur mit hohen Kosten und viel Arbeit zu bewerkstelligen ist“, so Gert Markowski, Obmann des Vereins der Weinbautreibenden in Vorarlberg.

In der Abteilung „Handgmacht – Erlesenes aus Göfis“ in der bugo Bücherei Göfis werden die Weine von Gert Markowski – Chesa Druschauna, Helmut und Marieluise Sonderegger, Martin Sonderegger und Josef Kofler verkauft.