Uns hat das Haupthaus sehr gut gefallen, wir wollten es daher weitgehend erhalten. Damit die Eltern im Haus bleiben konnten, wurde der Umbau in zwei Phasen umgesetzt. Im ersten Schritt wurde anstelle der Garage eine Anliegerwohnung für die Eltern errichtet. Dann begann der Umbau des Haupthauses. Wir konnten sehr günstig bauen, da der Schwager den Umbau geplant hat und wir sehr viel Eigenleistung einbringen konnten. Andererseits hat es durch die vielen kleinen Bauetappen sehr lange bis zur Fertigstellung gedauert.
Aus finanziellen Gründen wurden nicht die gesamten Installationen getauscht. Das würden wir heute anders machen. Auch den Keller würden wir heute so abtrennen, dass es für beide Wohneinheiten eigene Kellerabteile und einen eigenen Zugang gäbe.
Barrierefreiheit war zur damaligen Zeit noch kein Thema. Heute beschäftigen wir uns damit. Doch die Situation ist schwierig – unser Haus liegt im Hang und hat schon im Eingangsbereich Stufen.
Andrea: „Mein Bruder hat nach uns gebaut und sehr von unseren Erfahrungen profitiert.“
Walter: „Beim gemeinsamen Bauen und beim gemeinsamen Wohnen sind Respekt und Rücksicht das wichtigste!“
Walter: „Das Bauen hat Spaß gemacht – es war immer was zu tun. Wir waren jung, voll Zuversicht und Motivation.“
Baujahr (Ursprung): 1954 / 1955
Umbau: 1988 / 1989
Wohnfläche ursprünglich: 1 Wohnung (135m²)
Wohnfläche neu: 2 Wohnungen (74 m² und 130 m²)
Garage teilweise abgerissen und zu neuem Hausteil mit Obergeschoß ausgebaut
Wärmedämmung mit Kork und Steinwolle
Fenstertausch und Einbau neuer Dachfenster