Wir wollten das alte Bauernhaus, in dem nun schon die fünfte Generation der Familie Lampert wohnt, unbedingt erhalten. Als wir das Haus 1992 bezogen, war unser Anspruch nur, das Haus für uns – damals noch ohne Kinder – bewohnbar zu machen. Durch den Abbruch der Tenne wurde ein Baugrundstück frei, auf dem ein Cousin ein Einfamilienhaus errichten konnte. Der große Umbau geschah dann einige Jahre später. Das Haus wurde bis auf Deckenbalken und tragende Wände innen komplett ausgehöhlt. Die Sanierung wurde dann mit viel Eigenleistung umgesetzt. Eine Besonderheit dabei ist, dass wir keine Zentralheizung eingebaut haben. Lediglich ein Kachelofen im Erdgeschoß mit Warmluftkanal ins Obergeschoß liefert im Winter Wärme.
Lange lebten nur zwei Personen in diesem Haus. Nun wohnen auf derselben Fläche fünf Personen und es gibt noch genügend Raum für die nächste Generation. Über dem Stall befand sich früher eine Stickerei. Daher ist die Stalldecke auch mit Eisenbahnschienen verstärkt. In diesem Raum ist noch genügend Platz, den unsere Kinder später als Wohnraum nutzen können.
Gerhard: „Ich bin in einem gemauerten Haus aufgewachsen. Seit ich in einem Holzhaus lebe, kann ich mir nicht mehr vorstellen,anders zu wohnen.“
Cornelia: „Vor dem Haus steht eine Bank – so wie früher. Wenn wir draußen sitzen, bleiben immer wieder spontan Leute stehen und es ergeben sich angenehme Gespräche.“
Baujahr (Ursprung): 1889
Letzter Umbau: 1996
Abbruch der Tenne und Abtrennen eines Baugrundstücks
Kompletter Innenausbau
Terrrasse und Stiege in den Garten
Wärmedämmung und Thermosolar
Wieder Schindeln als Fassade