Unsere ursprüngliche Idee war das Haus so zu adaptieren, dass für unsere drei Söhne drei gleich große Wohnungen entstehen. Nachdem wir verschiedene Varianten geprüft hatten, kamen wir zum Schluss, dass es besser ist, die Wohnungsgrößen nach den Bedürfnissen der Bewohner zu richten. So entstand für Sohn Harald und seine Familie eine großzügige Wohnung und für Sohn Johannes eine Ferienwohnung.
Es war uns wichtig, dass die kompakte Hülle des Bestandes erhalten bleibt und das Raumprogramm ohne Anbauten realisiert wird. Wir konnten den Platzbedarf eines Einfamilienhauses ohne Anbauten im Bestand unterbringen. Dazu wurden bestehende Zimmer oder Flächen zu einer Wohnung verbunden und ausgebaut. Anstelle der Garage wurde ein Eingang mit Stiegenhaus geschaffen. Barrierefreies Bauen war leider nicht möglich, da zwischen den Wohnebenen immer einzelne Stufen liegen.
Helmut: „Ich wollte den Umbau vor meinem 70. Geburtstag über die Bühnen bringen!“
Harald: „Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Kinder mit den Großeltern aufwachsen. So können sie täglich von ihren Erfahrungen lernen.“
Marie-Luise: „Das Haus wurde immer von der Familie bewohnt. Damit das auch so bleibt, haben wir uns gegenseitig Vorkaufsrechte eingeräumt.“
Baujahr (Ursprung): 1935
Umbau: 2018 / 2019
Wohnfläche ursprünglich: 2 Wohnungen (EG 110 m², OG 85 m²)
Wohnfläche neu: 3 Wohnungen (+ 130 m²)
Eingang und Stiegenhaus statt Garage
Einzelne Zimmer im Bestand zu Wohnung verbunden
Luftwärmepumpe als Ergänzung zur Stückholzheizung
Dacheinschnitt für Dachterrasse