Der Ausbau wurde in zwei Phasen umgesetzt, um während der Bauphase im Haus wohnen zu können. Der Dachboden wurde zu Wohnraum umgewandelt. Die Balken wurden freigelegt und sind heute sichtbar. Wir wollten die alte Substanz so weitgehend wie möglich erhalten.
Unser finanzieller Rahmen war klein und wir wollten das Darlehen, das wir aufgenommen hatten, nicht ausweiten. Lieber haben wir auf Urlaub und ein großes Auto verzichtet. Die Tante musste zeitweise auf ihr Bad verzichten. Die Mühe hat sich gelohnt. Wir freuen uns jeden Tag nach Hause zu kommen und genießen die neue Wohnqualität.
Wo will ich meinen Lebensabend verbringen?
Für mich war es die Entscheidung, ob ich in meinem späteren Lebensabschnitt ins Heim gehe oder ob ich hier in meinem „alten Haus“ bleiben kann. Jetzt bin ich hier in dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin und die Jungen schauen auf alles. Selbst umbauen wäre für mich nicht infrage gekommen.
Martha: „Lasst die Jungen umbauen. Vorher überschreiben, weil sonst können sie ja nichts damit anfangen. Wenn nur ein Teil übergeben wird, dann ist es nicht so einfach. Wir reden einander nicht drein. Zwei Haustüren und eine Verbindungstür sind wichtig. Wir schauen aufeinander.“
Markus: „Wichtig ist, dass die Partnerin das alles mitmacht. Einer allein kann das nicht machen.“
Baujahr (Ursprung): unbekannt, ca. 300 Jahre alt
Start Umbau: 1998
Ursprünglich: Einfamlienhaus / Bauernhaus
Wohnfläche neu: 2 Wohnungen mit eigenem Eingang (80 m² + 160 m²)
Alte Strukturen möglichst erhalten
Umbau in kleinen Schritten