Die USA führten nach den verheerenden Atombombenabwürfen auf Hiroshima (Little Boy) und Nagasaki (Fat Man) noch zahlreiche Kernwaffentests durch. Von 1945 bis 1992 sind gesamt 1054 (!) dieser Tests dokumentiert.

Die eigentümliche Praxis, Bomben und Sprengkörper mit „nick-names“ zu versehen, hat bei einer solchen Anzahl von Test bald zu einer Trivialisierung der Benennung geführt. Als Götternamen rar wurden, mussten Namen von Käsesorten herhalten.

Die Installation von Michael Kos im Göfner milk-Ressort umfasst 21 beschriftete Milchkannen und eine 300-Kilogramm schwere Marmorkugel sowie zahlreiche Protokolle.

Michael Kos wurde 1963 in Villach geboren. Absolvierte von 1986 bis 1991 ein Studium für Visuelle Mediengestaltung bei Peter Weibel an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Er lebt und arbeitet als Bildhauer, Objektkünstler und Autor in Wien und in Retz in Niederösterreich.

Die Ausstellung ist noch bis am 15. Mai 2022, jeweils am Sonntag, von 14.00 bis 17.00 Uhr im milk-Ressort Göfis geöffnet.