Gerade in Zeiten massiv steigender Energiepreise lohnt es sich, die Energiefresser des eigenen Haushalts ausfindig zu machen und das Einsparpotenzial zu nutzen. Das sichert uns nicht nur Geld für andere lebenswichtige Ausgaben. Jede eingesparte Kilowattstunde Energie leistet auch einen Beitrag für unsere Unabhängigkeit von Energieimporten und senkt die Preise. Darüber hinaus unterstützt ein verringerter Energieverbrauch die Erreichung unserer Klimaziele.
Wenn wir Energie schlau nutzen, kommen wir gemeinsam gut durch den Winter. Es ist also an der Zeit, vom Reden ins Handeln zu kommen. Und das ab heute, denn wir können die Tipps unmittelbar umsetzen: Beim nächsten Mal Lüften, beim Duschen oder beim Kochen.
Der größte Energieverbrauch eines durchschnittlichen Haushalts in Österreich entsteht übrigens beim Heizen mit etwa 50 Prozent, gefolgt von der Mobilität mit 30 Prozent.
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Weiterführende Informationen zu einfachen Maßnahmen rund um Ihre Heizung finden Sie hier: klimaaktiv.at/haushalte/wohnen/energiesparen/heizen-kuehlen
Regelmäßige Profi-Checks optimieren Ihr Heizungssystem in Hinblick auf die Wärmeverteilung, die Heizungsregelung und die Funktionstüchtigkeit Ihres Heizkessels. Eine jährliche Reinigung des Heizkessels verhindert, dass Ablagerungen die Wärmeabgabe hemmen. Schon durch einen Millimeter Ruß kann der Brennstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent steigen.
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Den größten Einfluss auf den Verbrauch hat die Temperatur in den beheizten Räumen: Weniger Heizen bedeutet also weniger Energieverbrauch. Es sollte trotzdem nicht ungemütlich werden, das ist weder für die Bewohner:innen, noch für das Gebäude gut. Wer also im Winter schon jetzt mit dicken Socken und Pulli im Wohnzimmer sitzt: Bitte nicht noch mehr zurückdrehen. Das kann nämlich auch zu Schimmelproblemen führen. Aber ein Wohnzimmer, in dem es sich an kalten Wintertagen barfuß und im T-Shirt gut aushalten lässt, verträgt auch ein paar Grad weniger.
Wenn Sie Ihre Raumtemperatur um 1°C senken, können Sie sechs Prozent Ihrer Heizkosten sparen. Eine Absenkung um 2°C bringen bis zu zwölf Prozent Einsparung. Es lohnt sich also, Ihre Wohnräume nicht zu überheizen.
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Wenn Sie länger nicht zu Hause sind oder in der Nacht (zwischen 22 und 5 Uhr), kann es Sinn machen, die Raumtemperatur um einige Grad abzusenken. Aber Achtung: Wenn die Nachtabsenkung dazu führt, dass sich auch untertags die Räume ungemütlich kühl anfühlen, lieber etwas weniger zurückdrehen.
Eine Nacht- oder Temperaturabsenkung bringt nur etwas bei schlechter gedämmten Gebäuden mit hohem Energieverbrauch. Unter 18°C sollte die Temperatur nicht fallen. Mit einer Abkühlung erhöht sich automatisch die Luftfeuchtigkeit im Raum. Diese sollte nicht über 60 Prozent steigen, ansonsten kann es insbesondere an oder in der Nähe kälterer Wände zu Schimmelbildung kommen. Besorgen Sie sich gegebenenfalls ein Hygrometer im Baumarkt oder Elektrofachhandel. Dann wissen Sie, ab wann Sie jedenfalls stoß- oder querlüften sollen, um die Luftfeuchtigkeit zu senken.
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Sollte ein Heizkörper gluckern oder bei voll aufgedrehtem Thermostat nicht mehr richtig warm werden, ist das ein Zeichen einer Luftansammlung im Heizkörper. Diese Luft verhindert, dass sich das Heizwasser gut in den Leitungen und Heizkörpern verteilen kann. Dadurch steigen Heizkosten.
Öffnen Sie ca. eine Stunde nach Abschalten der Heizung das Entlüftungsventil mit einem (Entlüftungs-)Vierkantschlüssel und fangen Sie austretendes Wasser mit einem kleinen Gefäß auf. Ist die Luft entwichen und strömt nur noch Wasser hinaus, drehen Sie das Ventil wieder zu. Die Entlüftung kann auch an den Verteilern der Fußbodenheizung durchgeführt werden. Achten Sie aber auch darauf dem System nicht zuviel Wasser zu entnehmen. Im System sollte ausreichend Wasserdruck verbleiben, ansonsten benötigen Sie einen Installateur.
Steht direkt etwas vor Ihrem Heizkörper, kommt es zu einem Wärmestau. Das bedeutet, dass die Heizenergie nicht effizient zirkulieren und im Raum genutzt werden kann. Steht der Heizkörper frei, kann die Wärme viel besser im Raum verteilt werden.
Ihre Heizkörper sollten daher nicht durch Möbel verstellt oder von dicken Vorhängen verdeckt sein.
Über größere Ritzen und Spalten geht sehr viel Wärme verloren und es kommt zu unangenehmer Zugluft. Dichtungsbänder sind im Baumarkt erhältlich und lassen sich relativ einfach selbst anbringen. Achten Sie aber darauf die richtigen Bänder zu verwenden und holen Sie sich vorab Informationen zur Montage.
Auf keinen Fall sollten Sie einzelne Fenster mit Klebebändern ganz zukleben! Die Fenster sollten unbedingt mit passenden Dichtungsbändern abgedichtet werden, damit weiterhin zum Stoßlüften auf-und zugemacht werden kann. Regelmäßiges Lüften ist wichtig: es sorgt dafür, dass schlechte Luft und CO2 abgelüftet werden und frische Luft ins Haus kommt. Ein dauerhaft „luftdicht“ verschlossenes Fenster kann zu Schimmel führen. Gerade Räume, wo eine Gastherme ist, brauchen außerdem unbedingt ausreichend Zuluft, weil Sie sonst eine Kohlenmonoxidvergiftung riskieren.
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Regelmäßiges Lüften ist wichtig, auch in der kalten Jahreszeit. Kurzes Lüften vermeidet das Abkühlen von Wänden. Das bedeutet, dass Sie noch mehr heizen müssen, weil kalte Wände viel Energie zum wieder Aufheizen benötigen. Lüften Sie daher Ihre Räumlichkeiten nicht konstant mit gekippten Fenstern, sondern mittels Stoßlüftung. Auf diese Weise können Sie gut fünf Prozent der Heizenergie einsparen.
So funktioniert richtiges Lüften: Schließen Sie zuvor die Thermostatventile Ihrer Radiatoren, damit die Heizung nicht während der Lüftung hochfährt. Dann öffnen Sie die Fenster und Türen und lassen Sie die frische Luft fünf bis zehn Minuten durchziehen. Am effektivsten ist eine Querlüftung, z. B. über Fenster und eine gegenüberliegende Türe etc. Stoßlüften funktioniert aber auch sehr gut.
Auch wenn tagsüber niemand zu Hause ist, zwei- bis dreimal pro Tag lüften. Ist jemand auch tagsüber zu Hause, mindestens viermal am Tag lüften. An besonders kalten Tagen weniger lang lüften.
Im Sommer lüften Sie am besten in den Morgenstunden und lassen so die kühlere Luft herein. Danach sollten Sie die Fenster schließen und gegen direkte Sonneneinstrahlung mit Vorhängen oder noch besser Außenjalousien abdunkeln.
Egal ob alte oder neue Heizkessel: Wärmeverluste erhöhen die Kosten. Alle Leitungen und auch Armaturen sowie Warmwasserspeicher/Boiler und Pumpen sollten daher gedämmt sein. Das gilt besonders für unbeheizte Räume im Gebäude. Nur so kommt die Energie auch dort an, wo sie benötigt wird. Dies bringt vor allem bei längeren Leitungen und hohen Temperaturen im Heizsystem signifikante Energie- und Kosteneinsparungen. Achten Sie auch darauf, dass die Dämmschalen lückenlos und enganliegend verlegt werden. Eine nachträgliche Dämmung ist in der Regel einfach zu bewerkstelligen.
Weiterführende Informationen zu einfachen Maßnahmen rund um Ihre Heizung finden Sie hier: klimaaktiv.at/haushalte/wohnen/energiesparen/heizen-kuehlen
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Alle Informationen zu den Bundesförderungen finden Sie auf umweltfoerderung.at/privatpersonen
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